Die Schwangerschaftskontrolle kann im Rahmen eines Hausbesuches oder im Spital Nidwalden stattfinden.
Wir beraten und begleiten Sie in der gesamten Schwangerschaft.
Wir betreuen Beckenendlagen und Zwillingsschwangerschaften sowie Risikoschwangerschaften in enger Zusammenarbeit mit dem Ärzteteam.
Gerne nehmen wir uns Zeit für Gespräche über Wünsche, Ängste, Unsicherheiten und Erfahrungen einer vorangegangenen bzw. bevorstehenden Geburt und der Zeit danach.
Falls sich Ihr ungeborenes Kind verfrüht verabschieden musste, stehen wir Ihnen, egal in welcher Schwangerschaftswoche zur Seite. Wir beraten sie über die weiteren möglichen Schritte und Varianten der Geburtshilfe.
Wir haben einen «Schwangerschaftsplaner» erstellt, der Ihnen einen Überblick über die zeitlichen Abläufe und Gesprächsthemen gibt. Er hat Raum für eigene Gedanken und Notizen und dient dem Austausch zwischen Beleghebammen und GynäkologInnen. Eltern, welche von uns begleitet werden, erhalten diesen gratis.
Der Schwangerschaftsplaner kann von „Nicht-Klientinnen“, Hebammen und Praxen bei uns für Fr. 30.00 (plus Fr. 3.00 Versandkosten) bestellt werden.
Bitte senden Sie uns eine Mail an: Ivonne@beleghebammen.ch
Beratungsgespräch
In einem persönlichen Beratungsgespräch erläutern wir Ihnen unsere Arbeitsweise und zeigen die verschiedenen Varianten des Geburtsortes auf. (Hausgeburt, Beleggeburt im Spital oder ambulante Geburt)
Wir nehmen uns Zeit, all Ihre Fragen rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett zu beantworten.
Geburtsvorbereitung
Wir bieten Ihnen folgende Möglichkeit zur Geburtsvorbereitung
Die Krankenkasse beteiligt sich mit 150 CHF an einem Beratungsgespräch oder einem Geburtsvorbereitungskurs.
(Krankenpflege-Leistungsverordnung 832.112.31 / Artikel 14)
Unsere persönlichen Erfahrungen und Überzeugungen sind, dass eine Frau ihr Kind aus eigener Kraft gebären kann! Dazu braucht es Zeit, Geduld, Ruhe und eine gute Begleitung während den verschiedenen Geburtsphasen. Transparenz über die Abläufe und das Fortschreiten der Geburt gibt Sicherheit und Vertrauen, dass ihr Körper die Schwangerschaft auf natürliche Weise beenden kann.
Falls es anders kommt, als sie es sich wünschen, haben wir als Beleghebammen die Möglichkeit, Sie kontinuierlich weiter zu betreuen.
Hebammenleistungen sind von der Grundversicherung der Krankenkassen zu 100 % gedeckt.
Die Bereitschaftspauschale berechnen wir separat.
Eine Hausgeburt findet in Ihren privaten Räumen statt. Sie werden dort von uns betreut und können ungestört in Ruhe ihr Kind zur Welt bringen. Zu Hause ist es auch gut möglich, Geschwisterkinder nach der Geburt einzubinden und die erlebte Freude miteinander zu teilen. Das Besondere bei einer Hausgeburt ist, dass Sie keinen Ortswechsel haben und nach der Geburt einfach bleiben können, wo sie sind – zu Hause.
Was sagen eigentlich die Kinder von Hausgeburten dazu?
Olivia, geboren am 14.07.1999
Am 14. Juni 1999 kam ich mit Ivonnes Hilfe zur Welt, und zwar in dem Haus, in dem ich heute noch immer lebe.
Dadurch fühle ich mich auf eine bestimmte emotionale Weise mit diesem Ort verbunden. Andere Menschen glauben mir oft nicht, dass ich zu Hause geboren wurde, da es für sie mittelalterlich klingt und ausgestorben geglaubt wird.
Das ist es aber nicht, was ich sehr toll finde, denn aus all den Erzählungen von meiner Geburt habe ich erfahren, dass es sehr schöne Momente waren, welche unter anderem durch die heimische Atmosphäre und die Menschen, die man um sich hat geprägt waren.
Meine Geburt hat sehr lange gedauert, weshalb es im Krankenhaus vielleicht zu einem Kaiserschnitt gekommen wäre. Ich bin froh, dass es nicht so war, weil ich glaube, dass ein solcher Moment dann durch die kalten Krankenhauswände die Magie verlieren kann.
Cosima, geboren am 21.04.2001
Ich bin am 21.04.2001 zu Hause in meinem Wohnzimmer auf die Welt gekommen.
Ivonne war die Hebamme, und meine Patentante war auch dabei. Pünktlich zum Mittagessen war ich da und alle anderen haben Pizza bestellt. Ich habe Milch genuckelt und mich dabei anscheinend direkt geschickt angestellt.
Wenn ich Freunden erzähle, dass ich eine „Hausgeburt“ war, sind die meisten erstaunt und finden das ungewöhnlich.
Krankenhäuser mag ich nicht und deshalb bin ich froh, dass ich noch nie in einem drinnen war.
Es gibt tolle Fotos von meiner Geburt. Darauf weinen alle vor Freude.
Weil ich an den Tagen nach der Geburt viel geschrien habe, hat meine damals zweijährige Schwester die Ivonne bei einem Hausbesuch gefragt, ob man mich umtauschen könnte.
Heute will Sie mich nicht mehr hergeben.
Sales, geboren am 23.04.1999
Lange bin ich davon ausgegangen, dass es Standard ist, zu Hause geboren zu werden. Erst in der Schule habe ich vernommen, dass die meisten meiner Kollegen im Spital in Sarnen geboren wurden. Für mich selber hat dies keine Auswirkung, ich denke aber, dass bei dieser Entscheidung meine Eltern von einer unkomplizierteren Geburt profitierten.
Das Wochenbett ist die Phase nach der Geburt. Eine ganz besondere, individuelle Zeit, in der sich der Körper umstellt und die Familie sich neu kennen lernt. Das Wochenbett dauert acht Wochen, und jede Frau kann während dieser Zeit, ganz gleich ob sie ambulant, stationär, mit Kaiserschnitt oder Zuhause geboren hat, Hebammenbetreuung in Anspruch nehmen.
Rund die Hälfte der Kantone bzw. deren Gemeinden in der Schweiz entrichten ein sogenanntes Wartgeld an die Hebammen. In der Zentralschweiz wird dieses in den Kantonen Zug, Uri, Nid- und Obwalden an die Hebammen bezahlt.
Leider wurde das Wartgeld im Kanton Luzern gestrichen. Darum verrechnen wir Familien, welche im Kanton Luzern wohnhaft sind, eine Wartgeldpauschale. Diese beinhaltet die ständige Erreichbarkeit von uns während der Wochenbettbetreuung (ab Geburt bis zum 56. Tag):
Wochenbettbetreuung zu Hause nach Hausgeburt / ambulanter Geburt pauschal 195 Franken
Wochenbettbetreuung zu Hause nach stationärem Spitalaufenthalt pauschal 120 Franken
Wenn Sie diese ungleiche Situation auch stört, können Sie gerne politisch aktiv werden. Hierzu stellen wir Ihnen eine Musterbriefvorlage zur Verfügung.
Jede Frau entscheidet individuell, wie sie ihr Kind ernähren möchte. Wir beraten und unterstützen Sie dabei gerne.
Nach der Wochenbettzeit können Sie bis zu drei Stillberatungen in Anspruch nehmen.
Egal, wie lange die Stillzeit dauert.
IVONNE MAX
Rhynauerstrasse 7 · 6005 Luzern
079 953 58 13
ivonne@beleghebammen.ch
MARIANNE INDERGAND-ERNI
Hostettweg 5 · 6064 Kerns
079 518 38 17
marianne@beleghebammen.ch